Wifo-Chef Felbermayr: "Ohne russisches Gas Rezession in Europa"

Gabriel Felbermayr, Chef des Wirtschaftsforschungsinstituts (Wifo).
Österreich wäre zusammen mit Deutschland und Osteuropa besonders stark betroffen.

"Russland ist als Wirtschaftsmacht zwar abgehängt, aber eine Rohstoff-Großmacht. Wenn der Konflikt das Ende der Gaslieferungen bedeutet, was der Wort-Case wäre, dann haben wir eine Rezession", skizziert Wifo-Chef Gabriel Felbermayr die Konsequenzen aus dem sich zuspitzenden Konflikt. 

Vor allem Deutschland, Österreich und Osteuropa wären davon besonders betroffen. Die Folge wäre eine Rezession, die schon in diesem Jahr drohe. Das angekündigte Wirtschaftswachstum für Österreich von fünf Prozent würde dann ins Minus drehen. 

Bei Redaktionsschluss lieferte der staatliche russische Monopolist Gazprom laut OMV aber nach wie vor vertragsgemäß. Die russische Nachrichtenagentur Tass berichtete, Putin habe nicht vor, die Gaslieferungen zu stoppen. "Russland beabsichtigt, die ununterbrochenen Lieferungen dieses Rohstoffs, einschließlich des Flüssiggases, an die Weltmärkte fortzusetzen", sagte Putin am Dienstag in Moskau dem Kreml zufolge auf einem Forum erdgasexportierender Länder.  

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