Wie Italien zum "Land des Jahres" wurde

Der malerische Hafen von Triest ist Ausgangspunkt der Kreuzfahrt
Die Wirtschaft soll heuer um gut sechs Prozent wachsen, die Durchimpfungsrate ist eine der höchsten Europas.

Bella Italia: Bekannt für Strand, Fußball, Pizza und desaströse Wirtschaftspolitik. Stimmt nicht, behauptet der britische Economist und kürt Italien zum "Land des Jahres" 2021.

Ausschlaggebend für die Wahl ist, dass unsere Nachbarn deutlich besser dastehen als vor einem Jahr. 2020 hatte die Corona-Pandemie Italien gesundheitlich verheerend getroffen, der Einbruch der Wirtschaft folgte. Ende 2021 hat das Land eine der höchsten Durchimpfungsraten Europas und die Wirtschaft erholt sich schneller als in Deutschland und Frankreich. Für heuer wird ein BIP-Zuwachs von über sechs Prozent prognostiziert.

Einer, der schon länger zur Ehrenrettung Italiens ausgeritten ist, ist der Ökonom Philipp Heimberger vom Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche (WIIW). Vergangenen Februar hat er die "Campaign Against Italy Nonsense" (#CAIN) gestartet, die dazu beitragen sollte, das seiner Ansicht nach falsche Bild Italiens zurechtzurücken.

Denn der Österreicher liebstes Urlaubsland lebt mitnichten nur vom Tourismus. Italien ist die drittgrößte Volkswirtschaft der Eurozone mit dem zweitgrößten industriellen Sektor nach Deutschland.

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