Wie die EU-Handelspolitik den Klimawandel vorantreibt

Landwirtschaft in ganz anderen Dimensionen: Sojaernte im brasilianischen Cuiabá
Brasiliens Präsident lässt sich vom Deal mit der EU nicht stoppen: Die Abholzung des Regenwaldes hat um 67 Prozent zugenommen.

Brasiliens Präsident Jair Bolsonaro scheut keine Konfrontation. „Der Amazonas-Regenwald gehört uns, nicht euch“, erklärte er kürzlich europäischen Journalisten.

Vor dem G20-Gipfel in Japan verkündete er zynisch, er erteile Deutschlands Kanzlerin Angela Merkel gern eine Lektion in Umweltschutz: Brasilien komme, anders als Deutschland, ohne Kohle aus.

Und als der Chef der brasilianischen Weltraumagentur INPE, Ricardo Galvão, mit Satellitenbildern bestätigte, dass der Kahlschlag im Amazonas-Regenwald heuer gegenüber dem Vorjahr um 67 Prozent zugenommen hatte, war er seinen Job los. Die Rodungen fänden nun unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt; ganz so, wie es Bolsonaro gefällt, befürchten Kritiker.

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