"50.000 Jobs. Aber wo?": Wege aus der Langzeitarbeitslosigkeit

"50.000 Jobs. Aber wo?": Wege aus der Langzeitarbeitslosigkeit
Schon 190.000 Menschen gelten als langzeitbeschäftigungslos. Es braucht weit mehr als nur Eingliederungsbeihilfen, um sie in den Arbeitsmarkt zu integrieren

Es liegt viel Elektroschrott herum, aber zum alten Eisen gehört hier nichts. Im Gegenteil. Im Demontage- und Recyclingzentrum (DRZ) in Wien geht es um ein neues Leben für 1.500 Tonnen Elektroaltgeräte pro Jahr – und um ein neues Berufsleben für 100 langzeitarbeitslose Menschen.

Katharina Lenz (56) hat dort seit 2017 eine fixe Arbeitsstelle in der Forschung und Entwicklung sowie im Qualitätsmanagement. „Ich bin hier quasi ein Joker für viele Tätigkeiten und kann diverse Projekte umsetzen“, erzählt sie dem KURIER. So entstehen unter dem Label „Trash Design“ aus Elektroschrott neue Schmuckstücke oder Gebrauchsgegenstände. Die bildende Künstlerin, die sich nach längerer Arbeitslosigkeit selbst beruflich neu orientieren musste, hat ihr Metier gefunden: „Meine Kunst liegt jetzt darin, Menschen unterschiedlichsten Alters und Qualifikationen wieder Perspektiven zu bieten.“

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