Mahrer erteilt Steuerplänen der SPÖ eine klare Absage
Harald Mahrer, Chef der Wirtschaftskammer Österreich (WKO), lehnt die Steuerideen der SPÖ ab. Im Rahmen einer Pressekonferenz am Freitag zum Thema "Standortpolitik" bezeichnete er die von SPÖ-Vorsitzenden Pamela Rendi-Wagner diese Woche vorgestellten Pläne als "Wolkenturmprojekt".
Neue Steuern bzw. Steuererhöhungen, die an die Substanz der Unternehmen gehen, seien generell ein No-Go in der nächsten Regierungsperiode. Generell dürfe es keine Steuererhöhungen geben. Und die dritte Vorgabe an einen Koalitionspartner: keine Abkoppelung vom internationalen Handel, sprich Blockade von Handelsabkommen. Die Frage nach dem Koalitionspartner ist für Mahrer völlig offen.
Harald Mahrer im KURIER-Talk
Drei Viertel der heimischen Unternehmer sind mit der Entwicklung des Standorts zufrieden. Das zeigt eine market-Umfrage von knapp 1000 Unternehmern im Auftrag der Wirtschaftskammer Österreich (WKO). "Das ist ein sehr erfreuliches Urteil", sagt Mahrer.
Im eigenen Unternehmen läuft es demnach aktuell ganz ähnlich wie vor zwei, drei Jahren. Immerhin ein Viertel ist aber mit der derzeitigen Situation im eigenen Betrieb etwas weniger zufrieden als zum definierten Vergleichszeitraum. "Hier zeigt sich eine leichte Eintrübung am Konjunkturhimmel“, sagt Mahrer.
Bürokratieabbau
Für den Standort Österreich ist der Abbau von Bürokratie das Gebot der Stunde. Weiters denken die Unternehmer an Fachkräfteoffensive, einen schlanken Staat und –neben einem Nutzen der Chancen in Klima-und Energietechnik – an eine Senkung der Lohnnebenkosten.
Klar ist der Wunsch an die neue Regierung, den eingeschlagenen wirtschaftspolitischen Weg fortzusetzen. "Zwei Drittel der Unternehmer sehen die neue Regierung hier gefordert", stellt Mahrer fest. Vor allem in den Bereichen Handwerk, Gewerbe und Industrie ist die Zustimmung der Befragten groß.
Beim eigenen Unternehmen erwartet man sich Unterstützung durch die neue Regierung bei Themen Senkung der Lohnnebenkosten, Senkung der Einkommenssteuer, weniger Bürokratie und Investitionen in Bildung.
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