Warnung vor "Generation Corona"

Warnung vor "Generation Corona"
Experten befürchten, dass es zu einer Verfestigung der Arbeitslosigkeit bei den Jungen kommt.

In Anbetracht der hohen Arbeitslosigkeit mehren sich die Sorgen um die Gruppe der Unter-25-Jährigen. Verfestigt sich hier die Erwerbslosigkeit, drohe die Entstehung einer "Generation Corona", so Schifteh Hashemi, Geschäftsführerin des Dachverbands Sozialer Unternehmen, arbeit plus.

Laut Walerich Berger, Fachgruppen-Vorsitzender der Sozialwirtschaft Österreich, sind viele der Problemlagen zwar nicht neu, sie verschärfen sich aber durch die Corona-Krise.

So könnten viele Jugendliche derzeit aufgrund der Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie, wie zum Beispiel Schulschließungen, nicht erreicht werden.

Die Chancen verschlechtern sich dadurch insbesondere für diejenigen, die bereits von Ausgrenzung gefährdet sind. So könnten zum Beispiel Online-Hilfsangebote ohne geeignete Endgeräte nicht wahrgenommen werden.

Wenn diese Jungen keine Perspektive haben, würden sie in den laufenden Monaten anstatt in den Arbeitsmarkt, in eine Rolle als Leistungsempfänger hineinwachsen.

Mehrere Dachverbände fordern deswegen die Sicherung und Intensivierung von gezielten Hilfspropgrammen für Jugendliche, wie zum Beispiel Jobcoaching und Jugendarbeitsassistenz. Es gebe viele erprobte Maßnahmen, so Hashemi. Diese müssten aber auch ausreichend finanziert werden.

 

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