Vor dem D-Day: Tauziehen um Rettung des MAN-Werks in Steyr

Vor dem D-Day: Tauziehen um Rettung des MAN-Werks in Steyr
"Siegfried Wolf übernimmt 1.250 Mitarbeiter, aber eine Arbeitsplatzgarantie gibt es keine“, sagt Wolfs Sprecher Josef Kalina zum KURIER.

Am Freitag ist Tag der Entscheidung beim Lkw-Bauer MAN in Steyr. An diesen Tag wird Investor Siegfried Wolf der MAN-Belegschaft (1.904 Mitarbeiter) seine Pläne für die Zukunft des Werks präsentieren. Wie der KURIER berichtete, will Wolf rund 1.250 Mitarbeiter übernehmen und in Kooperation mit der russischen Autobauer GAZ des Oligarchen Oleg Deripaska Kleintransporter bis 3,5 Tonnen und Elektro-Busse in Steyr produzieren.

Jenen Mitarbeitern, die übernommen werden, wird der Nettolohn um bis zu 15 Prozent gekürzt. Sie erhalten aber 10.000 Euro Übernahme-Prämie. Neu ist auch, dass Wolf der Belegschaft zehn Prozent Gewinn ausschütten will. In der MAN-Belegschaft wird dieser D-Day mit gemischten Gefühlen erwartet.

Klappt der Deal mit Wolf nicht, droht dem Werk das Aus. „Ich habe nie gesagt, dass ich gegen das Projekt von Wolf bin. Ich habe immer gesagt, es ist schlüssig, natürlich gibt es Unsicherheiten“, sagt MAN-Betriebsrat Erich Schwarz zum KURIER. „Sigi Wolf sagt, es wird angestrebt 1.250 Mitarbeiter zu übernehmen, er sagt nicht, dass das garantiert ist.“

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