Vier Moderiesen im Visier: T-Shirts von uigurischen Zwangsarbeitern?

Vier Moderiesen im Visier: T-Shirts von uigurischen Zwangsarbeitern?
Frankreichs Justiz ermittelt gegen vier Textil-Konzerne, darunter Inditex (Zara) und Skechers.

Wir leben in Zeiten der Globalisierung, in der fertige Produkte meist das Ergebnis schier unüberschaubarer weltweiter Liefer- und Produktionsketten sind. Großkonzerne sollten daher genauestens kontrollieren, woher die Rohstoffe und Produkt-Teile kommen, die ihnen zugeliefert werden – möchte man meinen.

In Wahrheit werden die Kosten der eigenen Lieferkette meist niedrig gehalten, indem Konzerne beide Augen zudrücken. So rückte Apple beispielsweise erst in diesem Jahr mit der Stellungnahme heraus, dass man bei der Produktion des iPhones inzwischen keine von asiatischen Kindern hergestellten Teile mehr verwende. Die Kalifornier feierten das als Erfolg.

Nun sind vier Größen der Modewelt wegen ähnlicher Vorwürfe ins Visier der französischen Behörden geraten. Genauer: Japans größte Modemarke Uniqlo, die Pariser SMCP-Gruppe, der US-Schuhhersteller Skechers sowie der spanische Inditex-Konzern – übrigens der größte Kleidungshersteller der Welt, zu dem unter anderem die Marken Zara und Bershka gehören.

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