Wie Unternehmen ChatGPT & Co einsetzen

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Umschulungen und Weiterbildungen sind für Firmen im Zusammenhang mit der Nutzung von KI-Tools wichtiger als der Jobabbau.

Das Schreiben von Textentwürfen, das Zusammenfassen von Gesprächen, das Entwerfen von Produktdesigns, Antworten auf Kundenanfragen und vieles mehr. Systeme wie ChatGPT sind zwar erst seit kaum mehr als einem halben Jahr breit verfügbar, bei Unternehmen kommen sie bereits zunehmend zum Einsatz.

22 Prozent der von den Unternehmensberatern von McKinsey befragten Führungskräfte weltweit gaben an, solche Tools generativer künstlicher Intelligenz in ihren Unternehmen regelmäßig zu verwenden. Eingesetzt werden sie meist in Teilbereichen.

Tech- und Finanzsektor bei Einsatz führend

Besonders verbreitet sind sie im Technologie- und Medien- sowie im Finanzsektor. Dort erwartet man sich auch die größten Umbrüche durch die Technologie. Als Gründe für den Einsatz werden vor allem die Verbesserung des Angebots und die Verringerung von Kosten genannt. Auch neue Erlösquellen sollen  mithilfe der Tools erschlossen und Umsätze gesteigert werden.

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Unternehmen sehen viel Umschulungsbedarf

Weit mehr Firmenchefs gehen davon aus, ihre Mitarbeiter wegen der KI-Werkzeuge umschulen anstatt entlassen zu müssen. 45 Prozent rechnen damit, dass die Systeme zum Abbau von Arbeitsplätzen führen werden. In der Dienstleistungsbranche gehen sogar 54 Prozent von Stellenkürzungen wegen der Systeme aus. Mehr als 90 Prozent sehen Umschulungsbedarf. Jedes vierte Unternehmen sieht die Notwendigkeit zur Weiterbildung bei jedem fünften Mitarbeiter.

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Wenig Risikobewusstsein

Auf die Risiken der Technologie, etwa die Fehleranfälligkeit, Cybersicherheitsaspekte und Urheberrechtsverletzungen, sind die Unternehmen kaum vorbereitet. Nur weniger als die Hälfte ergreift dagegen Maßnahmen. Die Untersuchung fand Mitte April statt. Knapp 1.700 Führungskräfte weltweit wurden online befragt. 

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