Ukrainische Bahn unter Dauerbeschuss

PK ÖBB "UKRAINE-DEKLARATION: EUROPÄISCHE BAHNCHEFS SETZEN KRÄFTIGES ZEICHEN DER SOLIDARITÄT UND UNTERSTÜTZUNG": MATTHÄ
Bahn-Chefs aus 30 Ländern, unter ihnen ÖBB-Vorstandsvorsitzender Andreas Matthä, sagen Eisenbahnern im Kriegsgebiet Hilfe zu.

Der Krieg in der Ukraine ist beim heurigen CEO Summit 2022 European Railways, bei dem sich Bahn-Chefs aus 30 Ländern in Wien treffen, das Thema Nummer eins. Ziel ist es, eine Deklaration zu unterschreiben, in der der Ukraine jegliche Unterstützung zugesagt wird.

Rückgrat

Dabei geht es vor allem um Investitionen in die Infrastruktur und die Züge, die durch den Krieg schwer in Mitleidenschaft gezogen werden. „Die Eisenbahn ist das Rückgrat für die Gesellschaft und die Wirtschaft“, unterstreicht ÖBB-Chef Andreas Matthä die Bedeutung der Bahn. Nach dem Krieg müsse der Wiederaufbau unterstützt werden.

Die polnischen und ukrainischen Staatsbahnen bringen über einen Korridor Hilfslieferungen, wie Medikamente, in die Ukraine, sagt Krzysztof Mamiński, Vorstandschef der Polnischen Staatsbahn. Die Eisenbahn sei für das Leben und die Gesundheit der Ukrainer wichtig.

Schwierige Zeiten

Wie schwierig die Zeiten für die Infrastruktur der Bahn und deren Mitarbeiter sind, schildert Vassyl Khymynets, ukrainischer Botschafter in Österreich. Täglich gebe es Beschüsse, viele Mitarbeiter mussten das mit ihrem Leben bezahlen.

Der Aggressor Wladimir Putin wisse nur zu gut, wie wichtig die Bahn sei und gehe sogar soweit, internationale Krisen heraufzubeschwören, wie derzeit die Lebensmittel-Krise. 90 Prozent des ukrainischen Getreides würden normal per Schiff transportiert. 25 Tonnen lagern in der Ukraine, die Bahn schafft pro Monat 800.000 Tonnen. Heuer werde man nicht mehr alles ausführen können, sagt Khymynets.

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