Tourismus: Warum es jetzt viel zu wenige Köche und Kellner gibt

Tourismus: Warum es  jetzt viel zu wenige Köche und Kellner gibt
Viele haben sich beruflich umorientiert – auch jene, die sonst zum Arbeiten nach Österreich gekommen sind

„Die Lage ist derzeit eine Katastrophe“, anders kann Max Stiegl vom burgenländischen „Gut Purbach“ die Situation nicht beschreiben. Vor sechs Tagen hat der prominente Haubenkoch vier Positionen ausgeschrieben – darunter ein Chef de Partie und Chef de Rang. Beworben hat sich ein einziger Kandidat: „Und das, obwohl wir 1.700 netto für die Position des Spülers bezahlen.“

Wenige Tage vor Öffnung von Gastronomie und Hotellerie am 19. Mai klagen Branchenvertreter über einen Fachkräftemangel – vor allem bei Köchen. Laut AMS waren Ende April im Bereich der Beherbergung und Gastronomie 75.000 Menschen arbeitslos gemeldet. Für AMS-Chef Johannes Kopf ist daher die Sorge mancher Gastronomen verständlich, aber „nicht berechtigt“. Kritiker monieren gern, dass die Branche selbst schuld ist am chronischen Fachkräftemangel – Stichwort Arbeitsbedingungen und niedrige Gehälter.

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