Das erscheint bei bis zu diesem Stichdatum bereits 6,5 Millionen (am Freitag waren es 9,4 Millionen) durchgeführten PCR-Tests sogar noch vergleichsweise günstig. „Die PCR-Kosten haben sich im Laufe der Pandemie deutlich nach unten bewegt“, heißt es dazu aus dem Ministerium. Außerdem seien die Verrechnungen „ein laufender Prozess“.
Das trifft vor allem auf die großen Massentestungen zu, die im Dezember als einmalige Aktion gestartet sind und dann zur Dauerinstallation in den Bundesländern wurden, die diese Screenings organisieren müssen.
Kosten für Teststraßen noch nicht abgerechnet
Die Kosten für Personal, Teststraßen, Testkits und anderes Material werden zum Teil vom Bund, zum Teil von den Ländern bezahlt. Die große Abrechnung ist hier noch ausständig.
Der Teil der Massentestungen, der allerdings über Apotheken und Teststationen in Betrieben abgewickelt wird, lässt sich freilich tagesaktuell bestimmen.
Unternehmen erhalten je Test einen Zuschuss von 10 Euro. Macht bisher bereits 28 Millionen Euro. Apotheken wird eine Pauschale von 25 Euro je Test erstattet. Bei 4,75 Millionen Abstrichen bis Freitag sind dadurch bisher Kosten von 118,75 Millionen Euro entstanden.
Die Beschaffung der Wohnzimmer-Tests, die gratis über die Apotheken abgegeben werden, haben den Bund bis Anfang Mai weitere 82,7 Millionen Euro gekostet. Noch nicht abgerechnet sind die Kosten für die Abgabe dieser Testkits (pro Packung erhalten die Apotheken 10 Euro).
Alle diese genannten Posten läppern sich bereits auf 411,558 Millionen Euro. Und der ganz große Brocken der Kosten für die Schnellteststraßen in den Ländern ist dabei aus genannten Gründen noch nicht eingerechnet.
Bisher wurden bereits 26,6 Millionen behördlich angebotene Gratistests durchgeführt. Das ist mehr als das Fünffache wie über die Schiene der Apotheken.
Die Kosten für das PCR- und Antigen-Testen überschreiten damit in jedem Fall locker die Marke von einer halben Milliarde Euro. Im Vergleich zu den Milliardenkosten der Lockdowns ist das freilich ein geringer Preis.
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