Mission Arbeitsmarkt-Comeback: Die fünf größten Herausforderungen

Der Tag der Arbeit am 1. Mai wird angesichts der Rekordzahlen zum Tag der Arbeitslosigkeit, der am 30. April stattfindet
Mehr als 500.000 Arbeitslose auch im April erfordern ein ganzes Bündel an Maßnahmen - und noch mehr Steuergeld.

Der Tag der Arbeitslosen am 30. April sowie der Tag der Arbeit am 1. Mai stehen heuer ganz im Zeichen der corona-bedingten Rekordarbeitslosigkeit. Ende März waren 562.000 Menschen auf Jobsuche, ein Plus von 52 Prozent gegenüber 2019. Auch im April dürfte die Arbeitslosigkeit im Jahresvergleich in ähnlicher Höhe auf 540.000 bis 570.000 Betroffene angestiegen sein. Zum Vergleich: Im April 2019 gab es 360.000 beim AMS Vorgemerkte.

Exakte Zahlen werden wie immer erst zu Monatsbeginn veröffentlicht. Eines steht jetzt schon fest: Die hohe Arbeitslosigkeit wird noch lange bleiben und stellt die Arbeitsmarktpolitik vor riesigen, zum Teil neuen, Herausforderungen. Die wichtigsten fünf Punkte:

1. Kurzarbeit, und danach?

Ohne die mittlerweile rund 1,1 Millionen Beschäftigten in Kurzarbeit wäre die Arbeitslosigkeit noch um einiges höher. Die Kurzarbeit ist aber nur eine sehr teuer erkaufte Zwischenlösung zur Überbrückung einer Unterauslastung für maximal sechs Monate. Die Frage daher: Was kommt danach? Um eine zweite Arbeitlosenwelle im Herbst zu verhindern, braucht es neue Konzepte zur Arbeitsplatzsicherung, wie etwa die von der Gewerkschaft vorgeschlagene "Einschleifförderung" verbunden mit Jobgarantie im Tourismus. Kanzler Sebastian Kurz kündigte am Mittwoch eine weitere Entlastung der Wirtschaft an, um Jobs zu fördern. Was genau, blieb unklar.

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