Signa und Central Group übernehmen Luxus-Kaufhauskette Selfridges

FILE PHOTO: The Selfridges Oxford street store is seen prior to the company's temporary closure of its UK branches, as the spread of the coronavirus disease (COVID-19) continues, in London
Beide Beteiligte sollen 50 Prozent der Anteile erhalten - Kaufpreis offenbar bei 4 Mrd. Euro.

Die Signa-Gruppe des österreichischen Investors René Benko sowie die Central Group aus Thailand haben die Übernahme der britischen Luxus-Kaufhauskette Selfridges abgeschlossen, wie die beiden Unternehmen am Donnerstag in einer gemeinsamen Aussendung mitteilten. Weltweit hat die Kette demnach 17.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Beide Beteiligten sollen 50 Prozent der Anteile an der Selfridges Group halten. Der Kaufpreis liegt nach dpa-Informationen bei 4 Mrd. Euro.

Die Übernahme der 18 stationären Geschäfte in drei Ländern sowie des Online-Geschäfts schließt auch mehrere Immobilien ein - neben dem berühmten Flaggschiff-Kaufhaus in der Londoner Oxford Street auch ein Gebäude in Manchester und weitere in Irland. Seit 2003 war Selfridges in der Hand der kanadischen Unternehmerfamilie Weston. Nun wird die Kette Teil eines riesigen Kaufhausverbunds: Central und Signa gehören neben der KaDeWe Group mehrere weitere Ketten in Europa, darunter Illum in Dänemark, Rinascente in Italien und Globus in der Schweiz.

Stefano Della Valle, Europa-Chef des Kaufhausverbunds, wird künftig auch die Selfridges-Gruppe leiten. Anne Pitcher, die dies bisher getan hat, soll bis Ende des Jahres im Führungsteam bleiben.

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