Benko baut: Ein Projekt, das die St. Pöltner Innenstadt verändern wird

Wenn Immobilien-Mogul René Benko ein Projekt verwirklichen will, dann werden keine kleinen Brötchen gebacken. Nun hat der Selfmade-Milliardär ausgerechnet St. Pölten auserkoren, um ein Vorhaben umzusetzen, dass das Bild der Innenstadt deutlich verändern wird.
"Wir glauben an die Innenstädte"
Seine Signa-Gruppe will am Areal des ehemaligen Leiner-Möbelhauses unter anderem 180 Wohnungen, ein Hotel (130 Betten) und ein Konferenzzentrum samt Tiefgarage (235 Stellplätze) errichten. „Wir glauben an die Innenstädte und schaffen qualitativ hochwertige Lebensräume in den urbanen Zentren", sagte Signa-Vorstand Claus Stadler bereits im Vorjahr. Investiert wird in das Stadtquartier dem Vernehmen nach ein dreistelliger Millionenbetrag.

Am ehemaligen Leiner-Areal soll groß gebaut werden
Bis zuletzt war allerdings unklar, ob im kommenden Jahr tatsächlich die Bagger auffahren können. Der Grund: Der Gestaltungsbeirat legte sich gegen die ersten Pläne quer, es soll hinter den Kulissen durchaus emotional diskutiert worden sein. Manche Politiker hatten sogar die Sorge, dass Benko wieder abspringen könnte. "Es waren langwierige und sehr schwierige Verhandlungen", bilanzierte SPÖ-Gemeinderat Walter Hobiger.
Turbulente Sitzung
Davon ist nun keine Rede mehr. Bei der Gemeinderatssitzung am vergangenen Montag gab es grünes Licht für das Mega-Projekt, dennoch ging es im Stadtparlament noch einmal hoch her. Der Grund: Walter Heimerl-Lesnik von den Grünen musste den Raum verlassen. Heimerl-Lesnik hatte nämlich als Bürger im öffentlichen Verfahren Eingaben gemacht, aufgrund von Befangenheit musste der Gemeinderat deshalb den Saal verlassen. Die Grünen übten an dem Vorgehen heftige Kritik.
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