Schwarzarbeit in Putzfirmen: Hungerlohn für Beschäftigte

Schwarzarbeit in Putzfirmen: Hungerlohn für Beschäftigte
Finanzpolizei konnte Verdacht der illegalen Beschäftigung und Abgabenhinterziehung mittlerweile durch Zeugen erhärten. Diese belasten ihre Ex-Chefs.

In der Reinigungsbranche ist Schwarzarbeit anscheinend an der Tagesordnung. Diesen Eindruck gewinnt man, wenn man einen diesbezüglichen Ermittlungsakt der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) durchforstet.

Wie der KURIER berichtete, ermittelt die WKStA seit 2022 gegen ein großes Reinigungsunternehmen, 16 Subfirmen und mehrere Dutzend Personen wegen des Verdachts des Betrugs, der organisierten Schwarzarbeit und der Steuerhinterziehung. Unterm Strich dürfte es um Millionenbeträge gehen.

Die Verdachtslage hat sich mittlerweile erhärtet. Denn die Finanzpolizei hat die schriftlichen Aufzeichnungen (Kalender) und Telefon-Chats des Chefs des Reinigungssubunternehmens G. sowie Arbeitszeit-Aufzeichnungen der Ex-Mitarbeiter ausgewertet.

Dabei stellte sich heraus, dass die Beschäftigten in der Regel gar nicht oder nur geringfügig bei der Sozialversicherung angemeldet waren, tatsächlich aber bis zu 167 Stunden im Monat gearbeitet haben. 

Hier erfahren Sie mehr über die Hintergründe und Zeugenaussagen.

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