Rekordinvestment: Was GoStudent mit 300 Millionen Euro macht

Rekordinvestment: Was GoStudent mit 300 Millionen Euro macht
Wiener Nachhilfe-Plattform sammelte Rekordsumme bei ausländischen Geldgebern ein. Gründer Felix Ohswald verriet dem KURIER, was er damit vorhat.

Die Summe sorgt für einen „Wow-Moment“ in der heimischen Start-up-Szene: Namhafte ausländische Geldgeber wie der niederländische Technologieinvestor Prosus, der chinesische Internet-Riese Tencent, die japanische Softbank sowie die Deutsche Telekom stellen dem Wiener Nachhilfe-Start-up GoStudent insgesamt 300 Millionen Euro an Wachstumskapital zur Verfügung. Noch nie hat ein heimisches Unternehmen so viel Geld bei ausländischen Investoren eingesammelt.

Die erst vor sechs Jahren von Felix Ohswald und Gregor Müller gegründete Lernplattform, die in insgesamt 22 Ländern Online-Einzel-Nachhilfestunden vermittelt, kommt so auf eine Firmenbewertung von drei Milliarden Euro. Die Wiener sind damit das derzeit am höchsten bewertete so genannte EdTech-Unternehmen Europas und wertvoller als viele ATX-Konzerne wie etwa AT&S, die Post oder UNIQA.

GoStudent verbindet in aktuell 20 Ländern Schüler im Live-Videogespräch mit Nachhilfelehrern. Mit einer Bewertung von 3 Mrd. Euro ist die 2016 gegründete Firma  die europaweit teuerste  im digitalen Bildungsbereich (EdTech)

1.500 Mitarbeiter
werden beschäftigt, davon 400  in Österreich. Bis Jahresende sollen es 800 sein. 15.000 Nachhilfelehrkräfte bieten ihre Dienste über GoStudent an. Der  Außenumsatz beträgt rund 30 Mio. Euro,   die Gewinnzone ist noch nicht erreicht. Die beiden Gründer Felix Ohswald und Gregor Müller hielten über Stiftungen zuletzt noch rund 20 Prozent am Unternehmen.

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