Schlecht gewappnet in Corona-Zeiten: Die fünf größten AMS-Baustellen

Schlecht gewappnet in Corona-Zeiten: Die fünf größten AMS-Baustellen
Analyse: Zu wenig Personal, veraltete IT, lähmende Struktur: Das AMS ist für die größte Jobkrise der 2. Republik schlecht vorbereitet. Das sind die fünf größten Baustellen des AMS.

Die Total-Reform des AMS hätte eigentlich schon vor zwei Jahren beginnen sollen. Kanzler Sebastian Kurz berief dazu eine eigene Taskforce ein. Seither ist bis auf viele entbehrliche Polit-Debatten über Zumutbarkeit, Arbeitslosengeld etc. wenig geschehen. Die Folge: Durch jahrelangen Reformstau ist das AMS in keinem guten Zustand und für die riesigen Herausforderungen der Rekord-Arbeitslosigkeit denkbar schlecht gewappnet. Die aktuelle Personalnot ist da nur eine Baustelle von vielen. Ein Überblick:

- Akuter Personalmangel

Der Betriebsrat schlug am Wochenende via KURIER Alarm: Die Zahl der Arbeitslosen, sprich AMS-Kunden, schnellte um ein Drittel in die Höhe, dazu kommt eine halbe Million Beschäftigte in Kurzarbeit, die über das AMS abgewickelt wird. Wie soll sich das mit dem bestehenden Personalstand ausgehen? Externe Aushilfen sind höchstens eine Linderung, keine Lösung. Ab Herbst bräuchte es laut Betriebsrat mindestens 650 Berater mehr. Experten rechnen im Winter mit einem neuen Höhepunkt der Arbeitslosenzahlen. Die AMS-Personalpolitik hätte dafür längst Vorsorgen treffen müssen.
 

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