Darum ist Orangensaft momentan so teuer wie nie zuvor

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Pflanzenkrankheiten, Hurrikans, leere Lager: Der Preis für Orangensaft ist auf dem Weltmarkt aktuell so hoch wie nie zuvor.

Orangensaft zählt zu den beliebtesten Fruchtsäften der Österreicherinnen und Österreicher. Doch Liebhaberinnen und Liebhaber des sauren Getränks machen gerade eine harte Zeit durch: Eine neue Pflanzenkrankheit, Hurrikans und leere Lager lassen den Orangensaftpreis nämlich durch die Decke gehen.

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Der Preis für (gefrorenen, konzentrierten) Orangensaft hat sich an der US-Rohstoffbörse in den vergangenen zwölf Monaten fast verdoppelt. Kostete das Pfund im September 2022 noch 1,79 US-Dollar (1,67 Euro), so liegt das 52-Wochen-Hoch nun bei 3,51 US-Dollar.

Der Preis für Orangensaft verdoppelte sich innerhalb eines Jahres und verdreifachte sich seit 2020

"Die Weltmarktpreise für Orangensaft sind so hoch wie noch nie", sagte Florian Berger, Geschäftsführer des Verbands der Fruchtsaftindustrie Österreichs im Fachverband der Lebensmittelindustrie, am Mittwoch laut einer Aussendung. Innerhalb von drei Jahren hat sich der Orangensaftpreis demnach verdreifacht.

Das US-Landwirtschaftsministerium schätzte die weltweite Orangenproduktion für das Wirtschaftsjahr 2022/23 um fünf Prozent unter dem Vorjahresniveau ein. Besonders stark seien die Einbrüche in den USA, wo die Produktion sogar auf den niedrigsten Stand seit mehr als 56 Jahren fallen dürfte, prognostizierten die Experten.

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Hauptgründe dafür seien die Ausbreitung einer Pflanzenkrankheit - des sogenannten Citrus Greening - und die Auswirkungen von Hurrikans auf die Erntemengen in Florida. Aber auch in Brasilien, dem größten Erzeugerland für Orangen, und in Europa habe schlechtes Wetter die Erntemengen negativ beeinflusst.

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