Opel verkauft österreichische Getriebefertigung an Mutter GM

A logo of Opel is pictured at the Opel plant in Bochum March 23, 2012. After more than four years of falling demand and profits, Europe's carmakers have yet to restructure or consolidate. Many factories are running at partial capacity - analysts estimate automakers have cut some 3 million cars, or 20 percent, from their production lines - and still producers struggle to sell their wares. For one, General Motors lost $747 million on its European operations last year, and has lost money in Europe for 12 straight years. The company's Opel plant in Bochum, Germany, though, remains a candidate for closure, although the company has promised unions it won't close any Opel plants until after 2014. Picture taken March 23, 2012. To match Insight EUROPE/CARS-OVERCAPACITY REUTERS/Ina Fassbender/Files (GERMANY - Tags: TRANSPORT BUSINESS LOGO INDUSTRIAL)
Neben fünf anderen europäischen Tochterfirmen zur Absicherung eines GM-Kredites.

Opel hat einem Bericht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zufolge sechs Tochterfirmen in Europa - darunter die Getriebefertigung in Österreich - an General Motors verkauft, um einen Kredit der Konzernmutter abzusichern. Die frühere Ansiedlung der europäischen Tochtergesellschaften von GM bei Opel werde wieder rückgängig gemacht, schreibt die Zeitung.

Der Autobauer hätte das Darlehen von knapp 2,5 Milliarden Euro eigentlich bis Ende 2014 zurückzahlen müssen, nun sei die Finanzplanung von Opel bis Ende 2016 gesichert, so die Zeitung.

Den Bericht habe Opel-Kommunikationsvorstand Johan Willems auf Anfrage nicht kommentiert, ihn aber auch nicht dementiert. Ein Opel-Sprecher teilte am Donnerstag mit: "Die Adam Opel AG gehört zu 100 Prozent General Motors. Wir kommentieren interne buchhalterische Transaktionen nicht."

Bei den Tochterfirmen handelt es sich laut FAZ neben der Getriebefertigung in Österreich um ein Motorenwerk in Ungarn, ein Entwicklungszentrum in Italien, ein Werk in Polen und weitere Aktivitäten in Großbritannien und Russland. Nur die deutschen Werke und die in Saragossa (Spanien) und Ellesmere Port (Großbritannien) gehörten noch Opel. Die verkauften Fabriken dienten GM als Pfand für den Kredit.

GM steht wieder fest auf eigenen Beinen, aber Opel leidet unter einer Absatzkrise in Europa. Deshalb hatte der Autobauer mit Peugeot-Citroën eine Zusammenarbeit bei Logistik und Fahrzeugentwicklung besiegelt. Die Autoproduktion von Opel im Werk Bochum soll 2016 zu Ende gehen.

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