Österreichische Hagelversicherung: "Heuer kann noch viel passieren"
Zweimal Oberösterreich und dreimal Kärnten – das waren heuer bisher die Hagel-Hotspots in Österreich. Vereinzelt kleinere Schäden gab es aber in allen Bundesländern, sagt Mario Winkler, Pressesprecher der Österreichischen Hagelversicherung.
Öfter starker Hagel
Die Schäden haben sich laut Winkler in Oberösterreich auf 15 Millionen Euro und in Kärnten auf vier Millionen Euro belaufen, österreichweit liegen sie bis dato bei 25 Millionen Euro. Für eine Bilanz ist es jedoch noch zu früh, sagt Winkler: „Die klassischen Hagelmonate sind Juli und August. Wir stehen also erst im ersten Drittel der Hagelsaison. Da kann noch viel passieren.“
Durch den Klimawandel würde starker Hagel immer früher einsetzen, wie das jetzt im Juni zu spüren sei.
Im Vorjahr war die Situation Ende Juni eine andere. Da belief sich der Schaden zu dem Zeitpunkt zwar auch auf 25 Millionen Euro, allerdings durch nur ein einziges, massives Ereignis in Oberösterreich. In Summe stand im Vorjahr ein österreichweiter Gesamtschaden in Höhe von 220 Millionen Euro zu Buche, wovon 110 Millionen Euro nur auf Hagel entfielen.
Hohes Niveau
Als Schäden gelten bei der Österreichischen Hagelversicherung Verwüstungen in der Landwirtschaft, die durch Wetterextreme wie Frost, Hagel, Überschwemmungen und Dürre herbeigeführt werden.
Damit brachte 2021 ein in etwa typisches Ergebnis, betrachtet man die Jahre davor. „Wir befinden uns seit 2012 auf einem konstant hohen Niveau“, sagt Winkler.
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