Novartis will in Tirol mRNA für Covid-19-Impfstoff herstellen

Novartis bleibt Tirol treu
Bis Ende des Jahres sollen 50 Millionen Dosen Wirkstoff für den Impfstoffkandidaten von CureVac produziert werden.

Das Schweizer Pharmaunternehmen Novartis steigt in Österreich die Produktion eines Impfstoffes gegen Covid-19 ein. Möglich macht das die Zusammenarbeit mit Curevac. Novartis soll am Standort Kundl in Tirol den vorformulierten Wirkstoff produzieren, der dann von Curevac weiterverarbeitet und abgefüllt wird. Eine verbindliche Vereinbarung der beiden Unternehmen steht noch aus.

Sofern man sich einigt, soll die Auslieferung des vorformulierten mRNA-Wirkstoffes (Messenger Ribonukleinsäure, Anm.) bereits im Sommer 2021 beginnen. Bis Ende des Jahres will Novartis 50 Millionen Dosen herstellen, bis zu rund 200 Millionen Dosen sollen es im Jahr 2022 werden. Die Zulassung für den Impfstoff wird noch im zweiten Quartal erwartet. Österreich hat drei Millionen Dosen von Curevac vorbestellt.

„Wir sehen uns in der Verantwortung, alles in unserer Macht Stehende zu tun, um zu helfen. Wir freuen uns, heute die Zusammenarbeit mit Curevac bekannt geben zu können und seitens Novartis Österreich mit unserem Novartis Produktionsstandort in Tirol einen gewichtigen Beitrag zu leisten“, sagt Michael Kocher, Chef von Novartis Österreich.

Die zur Herstellung des Wirkstoffes benötigte Fertigungsanlage war bereits in Bau und soll nun an die Bedürfnisse der Impfstoffproduktion für Curevac angepasst werden.

Für Novartis ist es bereits die zweite Corona-Kollaboration. Erst kürzlich gab das Unternehmen eine Vereinbarung mit Biontech bekannt, seine Produktionskapazitäten am Schweizer Standort Stein für einen COVID-19-Impfstoff bereitzustellen.

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