Köstinger: "Niedrige Infektionszahlen Grundvoraussetzung für Grenzöffnung"

Köstinger: "Niedrige Infektionszahlen Grundvoraussetzung für Grenzöffnung"
Tourismusministerin sieht Maßnahmen für Gastronomie und Hotellerie gerechtfertigt. Sie hofft weiterhin auf ausländische Touristen im Sommer.

KURIER: Frau Ministerin Köstinger, warum eigentlich erfolgt die Öffnung der Gastronomie Mitte Mai und der Hotels Ende Mai?
Elisabeth Köstinger: Mit Öffnung der Gastronomiebetriebe wird es zu verstärkten Kontakten kommen und daher müssen wir dafür Sorge tragen, dass die Infektionszahlen niedrig bleiben. Dann wird es wieder eine intensive Betrachtung der Infektionskurve geben mit dem Ziel, dass wir mit dem 29. Mai auch die Beherbergungsbetriebe, die Campingplätze und Privatzimmer wieder öffnen können.

Ist das nicht ein bisschen spät angesichts der bedrohten Existenzen vieler Unternehmer?
Wir sind eines der ersten Länder Europas, die mit dem gesellschaftlichen Hochfahren beginnen. Frankreich etwa will erst Ende Mai entscheiden, wann die Gastronomie geöffnet wird. Wir müssen aber wie alle anderen die Infektionskurve im Auge behalten. Es darf keinesfalls zu einer zweiten Infektionswelle kommen.

Gastronom Walter Eselböck nennt die Maßnahmen für die Gastronomie im KURIER „dilletantisch“ und fragt, ob die Regierung dabei „von Praktikanten“ beraten worden sei. Wurden Sie von Praktikanten beraten?
Wir befinden uns in einer weltweiten Pandemie. Durch das konsequente Handeln ist uns viel erspart geblieben. Wir  müssen uns weiterhin an Sicherheitsmaßnahmen halten. Wir haben versucht, diese allgemeinen Regeln, an die wir uns gewöhnen müssen, weil sie uns erhalten bleiben werden, so einfach und unkompliziert wie möglich in das gesellschaftliche Leben umzuwandeln.

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