Milliarden-Wettlauf um die Chips: Wo neue Fabriken gebaut werden

Hängepartie um die geplante Intel-Fabrik damit beendet
Europa, Asien, USA? Angeheizt durch staatliche Subventionen liefen sich die Global Player einen milliardenschweren Investitions-Wettkampf.

Ohne Mikroelektronik läuft nichts bei der Digitalisierung. Längst sind Chips nicht nur in Computern und Smartphones, sondern auch in Elektrogeräten wie Toastern und Waschmaschinen, in Autos sowieso. Rivalisierende Wirtschaftsmächte nutzen diese Ressourcen, um Druck auszuüben. Zuletzt hat etwa China angekündigt, die Ausfuhr der für die Chip-Herstellung wichtigen Rohstoffe Gallium und Germanium zu beschränken - eine Retourkutsche, nachdem die USA den Export von Hochleistungs-Chips nach China eingeschränkt haben.

Um sich einen Vorteil zu verschaffen - oder zumindest nicht in gefährliche Abhängigkeiten zu geraten - buhlen die USA, Asien und Europa mit vielen Steuermilliarden um die Chip-Hersteller. Allein China will der Branche mit umgerechnet 136 Milliarden Euro unter die Arme greifen. Japan und Südkorea planen Ähnliches. Die USA schnürten ein gut 52 Milliarden Dollar schweres Investitionspaket, die EU hält mit einem eigenen Programm, dem Chips-Act dagegen. Um die europäische Halbleiter-Industrie anzukurbeln, nehmen die EU und die Mitgliedsstaaten bis zu 43 Milliarden Euro in die Hand. 

Mehr dazu: Mehr Geld für mehr Unabhängigkeit von asiatischer Chipindustrie

Hier ein Überblick, wie viel Geld die einzelnen Chip-Konzerne in den nächsten Jahren wo investieren.

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