"Hat die Industrie nur aus Profitgier nach Asien ausgelagert, Herr Gerstenmayer?"

"Hat die Industrie nur aus Profitgier nach Asien ausgelagert, Herr Gerstenmayer?"
Taiwan ist bei Chips "systemrelevant", sagt Andreas Gerstenmayer, Chef des global tätigen steirischen Leiterplattenherstellers AT&S.

Die Austria Technology & Systemtechnik AG (AT&S) mit Sitz in Leoben ist ein Weltkonzern mit 14.000 Beschäftigten. Prominenteste Großaktionäre sind Hannes Androsch und Willi Dörflinger. Zu den Kunden von AT&S zählen etwa Apple, Intel, aber auch die großen europäischen Autozulieferer.

Der KURIER sprach mit AT&S-Vorstandchef  Gerstenmayer über kürzere Arbeitszeiten, teure KV-Lohnerhöhungen, die Risiken in China, die Milliarden-Subventionen für die europäische Chipindustrie - und die "Profitgier" der Industrie.

Mehr zum Thema: Milliarden-Wettlauf um die Chips

KURIER: Was halten Sie von der Idee einer 32-Stunden-Woche?

Gerstenmayer: Das steigert bestimmt die Wettbewerbsfähigkeit (lacht). Vor allem, wenn man weiß, dass in anderen Ländern 40 oder 50 Stunden gearbeitet werden.

Was sagen Ihre Mitarbeiter?

Vor allem in Asien wollen Mitarbeiter Überstunden machen. Die gehen weg, wenn sie keine Überstunden machen können.

Dann sollten Sie zu dem Thema den neuen SPÖ-Chef bei seiner Österreich-Tournee in Ihr Werk einladen...

Er ist herzlich willkommen.
 

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