Kampf um Metaller-KV: "Die Unruhe in den Betrieben ist groß"

Kampf um Metaller-KV: "Die Unruhe in den Betrieben ist groß"
Am Montagnachmittag begann die siebente Verhandlungsrunde, sie wurde ohne Ergebnis seitens der Gewerkschaften abgebrochen. Jetzt wird gestreikt.

Die Verhandlungen zum Kollektivvertrag der Metallindustrie erweisen sich heuer als besonders schwerer Brocken. Vor acht Wochen haben die Gespräche zwischen Arbeitgebern und den Gewerkschaften Pro-Ge und GPA für die 200.000 Beschäftigten begonnen, Montagnachmittag war die siebente Verhandlungsrunde anberaumt. Die Gewerkschaften fordern ein Plus von 11,6 Prozent, Basis dafür ist die rollierende Inflation in Höhe von 9,6 Prozent.

In der sechsten Verhandlungsrunde hatte der Fachverband der Metalltechnischen Industrie (FMTI) eine Erhöhung von sechs Prozent plus steuerfreie Einmalzahlung von netto 1.200 Euro angeboten. Das war den Gewerkschaften zu wenig. "Es ist zäh", hieß es von der Arbeitgeberseite zur APA. "Sie (die Sozialpartner, Anm.) sind jetzt aber ins Reden gekommen", teilte ein Sprecher der Gewerkschaft GPA mit. Wie lange die Verhandlungen heute noch dauern werden, sei noch nicht absehbar.

„Wir sind in der achten Verhandlungswoche, nun wäre es an der Zeit, ein Angebot zu bekommen, das wir annehmen und beschließen können“, sagte Pro-Ge-Chef Reinhold Binder. „Die Teuerung in Höhe von 9,6 Prozent schlägt zu und das bewegt die Menschen. Die zwei Prozent Aufschlag brauchen die Menschen, um sich das Leben leisten zu können.“

Kommentare