MAN Steyr: Belegschaft ist wegen Investor Siegfried Wolf tief gespalten

Investor Siegfried Wolf bei einem Besuch des MAN-Werks Steyr.
Die heutige Urabstimmung ist rechtlich nicht bindend, das Ergebnis soll am Donnerstagvormittag bekannt gegeben werden.

Die Zukunft des MAN-Werks in Steyr wurde am Mittwoch, besiegelt. 2.356 Mitarbeiter (inklusive der Leiharbeiter) stimmten darüber ab, ob die MAN Truck & Bus Österreich GesmbH vom Investor und Ex-Magna-Manager Siegfried Wolf übernommen oder das Lkw-Werk geschlossen wird. Der deutsche MAN-Mutterkonzern hat sich auf diese Vorgangsweise festgelegt, er will Wolf den Vorzug geben.  Das Abstimmungsergebnis soll am Donnerstag um 10.00 Uhr bekannt gegeben werden.

Rechtlich bindend ist diese Urabstimmung in Steyr nicht. „Es ist ein Stimmungsbarometer, Siegfried Wolf hätte gern ein deutliches Vertrauensvotum und will möglichst viele Leute überzeugen, dass sie mit ihm den Weg gehen“, sagt sein Sprecher Josef Kalina zum KURIER. „Er war tagelang vor Ort und jeder, der mit ihm reden wollte, konnte das auch.“

Laut MAN-Arbeiterbetriebsrat Erich Schwarz soll Wolf in früheren Stellungnahmen eine Zweidrittelmehrheit als Abstimmungsziel genannt haben.

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