Machtspiel: Serbiens Präsident holt Gold aus der Schweiz zurück

In der Bank liegt eine Liste über die Goldgeschenke.
Präsident Aleksandar Vučić veranlasst die Rückholung der eigenen Goldreserven. Muskelspiel oder Strategie?

Unlängst hat Serbien seine gesamten Goldreserven, die bisher in der Schweiz und in Großbritannien lagerten, ins eigene Land zurückgeholt. Dabei würde es sich nach Angaben der serbischen Notenbank (NBS) um 37,2 Tonnen Gold im Wert von 1,87 Milliarden Euro handeln, berichtete der US-Staatssender Radio Free Europe.

In einem „Umfeld erhöhter globaler Unsicherheit“ wolle man die „Sicherheit und Verfügbarkeit“ des eigenen Goldes weiter erhöhen, erklärte die NBS. Vor einigen Monaten habe Präsident Aleksandar Vučić die NBS-Gouverneurin Jorgovanka Tabaković gefragt, „ob Serbiens Goldreserven aufgebraucht sind“. Verwunderlich: Hat das Land doch erst 2019 die Reserven stark aufgestockt.

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