Kommen jetzt Sparpakete? Wege aus der Schuldenfalle

Kommen jetzt Sparpakete? Wege aus der Schuldenfalle
Droht in Europa gar die Hyperinflation? Oder besteht das Schuldenproblem in Wahrheit nur auf dem Papier?

Aufgrund des niedrigen Zinsniveaus und der guten Beurteilung Österreichs durch internationale Ratingagenturen, kann sich die Republik derzeit sogar Geld zu Negativzinsen leihen. Das heißt, dass die Gläubiger dabei ein wenig Geld verlieren. Viele Investoren, wie zum Beispiel Rentenfonds und Lebensversicherer, nehmen aber den geringen Wertverlust in Kauf, weil sie ihr Geld sicher anlegen müssen und alternative Investments derzeit rar sind.

Für Hans Pitlik, Ökonom am Wirtschaftsforschungsinstitut (Wifo) ist diese Situation jedoch ein „zweischneidiges Schwert“. Kurzfristig gebe es angesichts der Nullzinspolitik kein Problem, es sei aber nicht damit zu rechnen, dass die Zinsen dauerhaft so niedrig bleiben. Hohe Staatsschulden sind demnach ein Unsicherheitsfaktor, das Problem werde gegebenenfalls erst in ein paar Jahren sichtbar.

Ab welchem Punkt die Zinslast wieder steigt, und die Schuldenlast zu drücken beginnt, ist nicht zu prognostizieren. Es gibt jedenfalls verschiedene Wege, mit hohen Staatsschulden umzugehen.

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