Wie kann man Vollzeit arbeiten und gleichzeitig studieren?
Ein Vollzeitjob und abends noch ein Masterstudium durchziehen? Laut Coachin und Buchautorin Sarah Vaclav ist es auf jeden Fall möglich: „Immer mehr Personen wollen auf diesem Weg einen Karriere-Aufschwung erleben.“
Der erste Schritt
„Egal, ob es um einen zweiten Job, eine Weiterbildung, ein Masterstudium geht – man sollte vor Augen führen, dass man das für sich macht. Man muss es ja nicht. Dadurch wandelt sich der Druck ein bisschen.“ Damit kein Lebensbereich zu kurz kommt, sollte man sich, so Vaclav, auch darüber bewusst werden, welche Werte einem wichtig sind. Sie vergleicht es mit einem Computerspiel und dem Erschaffen eines Avatars: „Wie soll mein Leben aufgebaut sein?“
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Der Plan
Dann geht es an die Planung: „Ich gebe mir täglich zwei Fokuspunkte. An dem Tag mache ich nicht mehr als das. Alles Zusätzliche fließt dann viel leichter. Wenn man alles auf einmal will, klappt nichts“, so die Coachin. Man sollte hier jedoch nicht in Extreme verfallen und auf die Uhrzeit genau jeden Schritt planen, denn „da rechnet man nicht die Tagesverfassung mit ein. Es bringt nichts, wenn ich früh aufstehe und müde zum Fitnessstudio laufe, nur um dort wieder einzuschlafen.“
Pausen sind ein weiteres Schlüsselwort. Darunter versteht Vaclav jedoch richtige Pausen, also Momente, an denen man Dinge tut, die einem dabei helfen, sich wieder aufzuladen: „Das geht auch zwischendurch, wenn man etwa von der Arbeit in die Uni fährt. Wir müssen nicht immer im Arbeitsmodus sein.“ Sie nutzt beispielsweise binaurale Beats (beruhigende Audioaufnahmen), um Stress abzubauen.
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Keine Energie
Was macht man, wenn die Energie nicht mehr zum Lernen ausreicht? Sarah Vaclavs Tipp ist, herauszufinden, welche Tageszeit sich für einen selbst zum Lernen eignet. Manchmal kann es passieren, dass man einfach keine Lust zum Lernen hat. Die Lösung: Das Ambiente verschönern, etwa mit Kerzen, beruhigender Musik oder einem ganz anderen Lernort.
Eines steht für sie fest: Wenn man es wirklich will, schafft man es auch – selbst wenn das eigene Umfeld oder gar der Chef einen dabei nicht unterstützen sollten: „Unterstützung ist immer gut und wünschenswert, aber man sollte nie damit rechnen.“ Denn, so meint die Coachin, „solange man realistisch bleibt und ehrlich zu sich selbst ist, steht einem nichts im Weg.“
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