Lohnt sich ein Tourismus-Studium überhaupt noch?

Lohnt sich ein Tourismus-Studium überhaupt noch?
Die Tourismusbranche hat in den vergangenen zwei Jahren stark gelitten. Lohnt sich ein Studium noch? Man muss Studierende besser auf Krisen vorbereiten, sagt Rektor der Modul Uni Karl Wöber

Nur wenige Berufseinsteiger entscheiden sich aktuell für eine Karriere im Tourismus. Zu sehr hat die Branche während der Pandemie unter Kurzarbeit und unsicheren Perspektiven gelitten. Die private Hochschule Modul University in Wien ist auf Tourismusmanagement spezialisiert. Studierende zahlen hohe Studiengebühren für eine professionelle Ausbildung in einer Branche, die sich gerade sehr schwertut. Lohnt sich das?

Im Interview mit dem KURIER spricht Rektor Karl Wöber über „Risikomanagement“ als neuen Studienschwerpunkt, das Potenzial von ausländischen Fachkräften und das Verhältnis zwischen seinen russischen und ukrainischen Studierenden.

KURIER: Ein Großteil Ihrer Absolventinnen und Absolventen ist im Bereich Hotellerie, Gastronomie oder auch im Eventmanagement tätig. Gerade diese Bereiche haben in den vergangenen zwei Pandemie-Jahren stark gelitten. Hat ein Studium an Ihrer Universität Zukunft?
Karl Wöber: Keine Frage, der Tourismus selbst steht vor großen Herausforderungen, das darf man nicht vergessen. Die Pandemie, aber auch die Auswirkungen der Klimakrise führen schon zu größerer Verunsicherung bei vielen Menschen. Aber Studierende sind da, um sich genau diesen Herausforderungen und Problemen zu widmen und diese zu lösen.

Rechnen Sie mit weniger Erstsemestrigen im Herbst?
Erfreulicherweise werden wir ein Plus von knapp fünf Prozent haben. Ich erwarte mir 200-210 neue Studierende im Herbst, die bei uns beginnen werden. Das ist in Anbetracht der schwierigen Zeiten sehr erfreulich.

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