„Jeder Verkehrsträger soll die Kosten tragen, die er verursacht“

Die ÖBB-Tochter Rail Cargo Group ist der zweitgrößte Bahnlogistiker in Europa. Der Marktanteil in Österreich beträgt zwei Drittel.
ÖBB-Chef Andreas Matthä fordert Bahnanschlusspflicht für neue Gewerbeparks und Kostenwahrheit im Güterverkehr.

„Wir stehen vor gewaltigen Herausforderungen durch die Klimakrise, die Alarmglocken schrillen sehr laut“, sagt ÖBB-Chef Andreas Matthä. „Österreich will bis 2040 klimaneutral sein. Da kann man nicht verschweigen, dass 30 Prozent der -Emissionen auf den Verkehr entfallen. Der Hauptverursacher ist der Lkw-Gütertransport.“ Laut Bahn besteht daher ein dringender Handlungsbedarf.

„Es gibt eine einfache Lösung, Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf die Bahn, das ist einer der schnellst wirksamen Hebel für die -Einsparung“, sagt der ÖBB-Chef. Denn die Bahn produziere 40-mal weniger als der Lkw-Verkehr. Zum Vergleich: Ein Güterzug ersetzt etwa 40 Lkw.

Der Marktanteil der Schiene am Güterverkehr beträgt hierzulande 28 Prozent, vor zehn Jahren lag er noch bei einem Drittel.

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