Italien gewährt Fiat-Chrysler 6,3 Milliarden Staatskredit

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Das Unternehmen mit Sitz in Amsterdam verpflichtet sich, bis 2023 keinen der 55.000 Arbeitsplätze in Italien abzubauen

Der Autokonzern Fiat Chrysler hat einem Medienbericht zufolge den Bedingungen für einen milliardenschweren italienischen Staatskredit zur Abfederung der Auswirkungen der Coronakrise zugestimmt. Wie die Zeitung „Il Sole 24 Ore“ am Sonntag berichtete, sagte Fiat Chrysler unter anderem zu, im Gegenzug für die Hilfen bis 2023 keine Arbeitsplätze abzubauen.

Bei Verstößen gegen die Auflagen droht dem Unternehmen laut der Zeitung eine Millionenstrafe.
Der US-italienische Autokonzern soll einen Kredit in Höhe von 6,3 Mrd. Euro erhalten. Laut der von „Il Sole 24 Ore“ zitierten Vereinbarung muss Fiat Chrysler davon 5,2 Mrd. Euro in neue und bestehende Projekte investieren sowie bis zu 1,2 Mrd. Euro in seine ausländischen Zulieferer.

Kritik an Firmensitz im Ausland

Der italienische Rechnungshof gab der Zeitung zufolge bereits grünes Licht für den Kredit, der zu 80 Prozent von Italiens größter Bank Intesa San Paolo und zu 20 Prozent vom Kreditversicherer SACE zur Verfügung gestellt werden soll. Endgültig freigegeben werden müssen die Hilfen demnach aber noch von Wirtschaftsminister Roberto Gualtieri.

Fiat Chrysler beschäftigt in Italien fast 55.000 Mitarbeiter. Der Antrag des US-italienischen Autobauers auf einen italienischen Staatskredit war auf Kritik gestoßen, weil die Muttergesellschaft ihren Sitz in Amsterdam hat.

Zu Fiat Chrysler gehören die bekannten Automarken Fiat, Alfa Romeo, Lancia, Maserati, Ferrari, Chrysler, Jeep.

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