IT-Branche trägt 7,4 Prozent zur Wirtschaftsleistung bei

Symbolbild.
Derzeit werden 24.000 Fachkräfte gesucht. Der Großteil der 234.000 Beschäftigten sind Männer.

Jeder 13. in Österreich erwirtschaftete Euro kommt aus der IT-Branche, mit einer Bruttowertschöpfung von 26,4 Mrd. Euro und somit 7,4 Prozent der Gesamtwirtschaft hat sie die gleiche wirtschaftlicher Bedeutung wie die Branchen Beherbergung und Gastronomie, rechneten heute Interessenvertreter des IT-Sektors vor.

Der Bereich Informationstechnologie sichere 234.000 Beschäftigungsverhältnisse, das sei jeder 20. Arbeitsplatz in Österreich. Für die kommenden Jahre wird zudem ein deutlicher Personalzuwachs in nahezu allen IT-Jobs erwartet, rund 24.000 Fachkräfte fehlten derzeit der Branche, so die Ergebnisse der Studie "Die volkswirtschaftliche Bedeutung des österreichischen IT-Sektors", die vom Economica Institut für Wirtschaftsforschung erstellt wurde. Auftraggeber der Studie sind die Software-Vereinigung VÖSI in Kooperation mit dem WKÖ-Fachverband UBIT.

Im Durchschnitt liegt der Frauenanteil im gesamten IT Sektor bei rund 18 Prozent. Nur knapp ein Viertel der Unternehmen setzte laut Studie bisher Maßnahmen, um mehr Frauen in IT-Jobs zu gewinnen. "Hier gibt es noch ganz viel zu tun, wir dürfen auf Frauen als Arbeitskräfte im Informations- und Kommunikationstechnologie-Sektor (ICT) nicht verzichten, sondern ganz im Gegenteil alles tun, um hier mehr Frauen als Fachkräfte zu gewinnen", betonte VÖSI- Präsident Peter Lieber.

Konzentration in Wien

Die gesamte Bruttowertschöpfung (BWS), betrachtet auf Bundesland-Ebene, zeige mit 47,2 Prozent eine deutliche Dominanz von Wien. Grund dafür sei die Ansammlung von großen Unternehmen des IT-Dienstleistungssektors in der Bundeshauptstadt. Oberösterreich belegt Platz zwei (13,7 Prozent), gefolgt von der Steiermark (10,9 Prozent), das Schlusslicht ist das Burgenland mit einem Prozent.

Zu den Auswirkungen der Krise befragt, gibt deutlich mehr als ein Drittel (39 Prozent) der Unternehmen an, von der Krise beeinträchtigt worden zu sein (massiv, sehr und eher beeinträchtigt addiert). Andererseits war je rund eine Drittel kaum oder gar nicht negativ betroffen.

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