"Die Firma existiert nicht mehr im Büro"

Ein Mann sitzt allein in einem Wohnzimmer. Man sieht ihn von hinten. Vor ihm steht eine blaue Kommode
David Wippel von Trigo sieht die Arbeitsbedingungen in der Softwarebranche im Umbruch.

KURIER: Sie haben im Zuge der Corona-Krise auf Homeoffice umgestellt. Wie waren Ihre Erfahrungen?

David Wippel: Wir hatten davor schon immer wieder Homeoffice Tätigkeiten bei den meisten Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen, daher war der Umstieg relativ problemlos.

Sie haben beschlossen, nicht auf fixe Arbeitszeiten und die Erbringung der vollen Stundenverpflichtung zu bestehen – warum?

Wir wollten den mentalen Druck, der in der Situation auf dem Team lastet, nicht dadurch erhöhen, dass sie 38,5 Stunden abliefern müssen. Viele haben Familien und Betreuungspflichten. Diesen Stressfaktor wollten wir nicht.

Ist dadurch die Produktivität zurückgegangen?

Eigentlich gar nicht. Die, die konnten, haben teilweise mehr gearbeitet, um das für die auszugleichen, die weniger machen konnten. Man hat sich im Team gegenseitig gestützt.

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