ÖBB-Chef Matthä: "Jeder einzelne unzufriedene Fahrgast schmerzt mich“

ÖBB-Chef Matthä: "Jeder einzelne unzufriedene Fahrgast schmerzt mich“
Der Bahnchef über den großen Personalbedarf, Beschwerden von Reisenden, alte Garnituren und Lieferengpässe bei neuen Zügen.

Die Österreichischen Bundesbahnen begehen am heutigen Sonntag ihren 100. Geburtstag. In diesem Jubiläumsjahr befindet sich das Unternehmen im Umbruch: Einerseits steuert man auf einen neuen Fahrgastrekord zu, andererseits mehren sich die Beschwerden. Aus diesem Anlass sprach der KURIER mit Konzern-Chef Andreas Matthä über aktuelle Herausforderungen.

KURIER: Herr Matthä, die ÖBB feiern gerade das 100-Jahre-Jubiläum. Was sind derzeit die größten Herausforderungen?

Andreas Matthä: Ich sehe drei große Themen: Erstens Europa auf Schiene zu bringen, um auch wirklich konkurrenzfähig zur Straße und zum Flugverkehr zu sein. Solange wir in jedem Land unterschiedliche technische Anforderungen für Fahrzeuge, Signale und Lokführer haben, ist die Bahn nicht effizient genug. Europäische Standardisierung ist unbedingt notwendig – und die Digitalisierung ist dafür eine große Chance.

Zweitens?

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