Wiener Stadterneuerungspreis: Gelungene Revitalisierung
Neu bauen ist das eine. Im dicht verbauten Gebiet so zu sanieren, dass Gebäude das Stadtbild prägen, ist eine andere Herausforderung. Die Expertise von Planern und ausführenden Bauunternehmen, die dafür erforderlich ist, holte die Landesinnung Bau im Zuge des Wiener Stadterneuerungspreises vor den Vorhang. Eine Fachjury kürte die Siegerprojekte in den Kategorien „Pionierleistung“, „Wiener Meisterleistung“ und „Bravour Leistung“.
In der Kategorie „Pionierleistung“ wurde das Pilotprojekt „SMART BLOCK“ in der Geblergasse 11 + 13 in Hernals ausgezeichnet. Bei dem Projekt entstand das erste nachhaltige Anergienetz in einem gründerzeitlichen Häuserblock. Durch liegenschaftsübergreifende Gemeinschaften wurden bessere Resultate bei Energie-, Freiraum- und Mobilitätsversorgung erzielt. Es basiert auf dem Forschungsprojekt „Smart Block“ und „Smart Block II Energy“, konzipiert das von den Architektinnen Jutta Wörtl-Gössler und Uli Machold, gefördert von der Stadt Wien / Umwelt- u. Energiefonds.
In der Kategorie „Wiener Meisterleistung“ setzt sich das Projekt „Porzellangasse 36“ im 9 Bezirk durch. Das Projekt überzeugt durch Kombination aus traditionellem Handwerk und dessen moderner Interpretation. Die denkmalgeschützte Wohn- und Geschäftsimmobilie aus der Gründerzeit befindet sich im Besitz der PUBA Privatstiftung, die Wert auf Revitalisierung auf höchstem Niveau legte.
Das Projekt „Traungasse 12“ im 3. Bezirk überzeugte in der Kategorie „Bravour Leistung“. Das ehemalige Bürohaus wurde in den 1960ern von Harry Glück in Stahlbetonskelettbauweise errichtet und nun von BWM Architekten als modernes Wohnhaus mit plastischer Fassadengestaltung revitalisiert. Der Sonderpreis ging an die „Schwimmenden Gärten“ der Kaiserbadschleuse am Wiener Donaukanal.
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