Immobilien im ersten Wiener Bezirk sehr gefragt
Wohnen in der Wiener Innenstadt hat auch 2020 nicht an Attraktivität verloren. In den ersten sieben Monaten des laufenden Jahres wurden 60 Wohnungen in der Wiener City verkauft – um 17 Prozent mehr als im Vorjahr. Das ist das Ergebnis einer Erhebung von Otto Immobilien. Die meisten Transaktionen gab es im Schottenviertel, die wenigsten im Stubenviertel.
Das Transaktionsvolumen in der City betrug in den vergangenen Jahren im Durchschnitt rund 120 Millionen Euro. Das Jahr 2020 weist mit einem Transaktionsvolumen von bisher 85 Millionen Euro (+10 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum) laut Grundbuch schon jetzt auf ein starkes Gesamtjahr hin.
Durchschnittspreise gesunken
Die Durchschnittspreise sind hingegen leicht gesunken. Käufer gaben in den vergangenen 12 Monaten für eine City-Erstbezugswohnung durchschnittlich 14.568 Euro pro Quadratmeter aus. Nach Erhebungen von Otto Immobilien legen die Preise jährlich um rund 6,2 Prozent zu. „Wegen der kleinen Anzahl an Transaktionen pro Jahr und der unterschiedlichen Qualität der verkauften Wohnungen kommt es zu stärkeren Preisschwankungen“, sagt Martin Denner, Leiter Immobilien Research bei Otto Immobilien.
Insgesamt gibt es in der Wiener Innenstadt aktuell 4.296 Eigentumswohnungen. Das sind im Vergleich zum Vorjahr 162 Wohnungen mehr.
Im Durchschnitt sind die Wohnungen in der Wiener City 102 Quadratmeter groß. Gefragt sind nicht nur Flächen im Erstbezug, sondern auch hochwertig sanierte Altbauwohnungen. „Das typische Wiener Flair mit Stuckdecken, Kastenfenstern, Flügeltüren und Fischgrätparkett im historischen Stadtkern verzaubert immer noch“, weiß Wohnexpertin Michaela Orisich von Otto Immobilien.
Nur sehr wenige neue Projekte sind im Herzen Wiens in Bau, etwa das Mandarin Oriental Hotel im ehemaligen Handelsgericht in der Riemergasse.
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