Gewinner des Baupreises NÖ 2020 ausgezeichnet

Gewinner des Baupreises NÖ 2020 ausgezeichnet
Aus 100 eingereichten Projekten kürte die Jury drei Stockerlplätze und zwei Sonderpreise. Sie belegen das hohe Niveau der niederösterreichischen Baukultur.

Der niederösterreichische Baupreis 2020 wurde verliehen. Der erste Platz ging an den Glassalon Neuhaus, gebaut von Starlinger & Co GmbH, geplant von der Baukooperative GmbH, weil die Qualität die Jury überzeugte. Der Festsaaltrakt aus dem Jahr 1913 erhielt 2018 einen Zubau.Situiert im ehemals mondänen Kur- und Sommerfrischeort Neuhaus, legt der erhalten gebliebene tonnengewölbte Festsaaltrakt „Glassalon“ aus 1913 Zeugnis über das einstige Hotel Neuhaus und dessen bewegte Geschichte ab.

1. Platz: Glassalon Neuhaus

Gewinner des Baupreises NÖ 2020 ausgezeichnet

Mehr als 100 Jahre nach seiner Errichtung erfolgt 2018 ein Zubau, dessen Raumprogramm nun die Nutzung als zeitgemäße Veranstaltungsstätte möglich macht. Die dem Motiv des Bogens folgenden Stahlbetontragwerke zwischen den verspiegelten Glasfeldern als Referenz an die einstige k.k. Spiegelfabrik zu Neuhaus, erfüllen höchste bautechnische und bauphysikalische Anforderungen und belegen die hohe Qualität der handwerklich-technischen Leistung“, so der Kommentar der Jury. "Situiert im ehemals mondänen Kur- und Sommerfrischeort Neuhaus, legt der erhalten gebliebene tonnengewölbte Festsaaltrakt „Glassalon“ aus 1913 Zeugnis über das einstige Hotel Neuhaus und dessen bewegte Geschichte ab. Mehr als 100 Jahre nach seiner Errichtung erfolgt 2018 ein Zubau, dessen Raumprogramm nun die Nutzung als zeitgemäße Veranstaltungsstätte möglich macht. Die dem Motiv des Bogens folgenden Stahlbetontragwerke zwischen den verspiegelten Glasfeldern als Referenz an die einstige k.k. Spiegelfabrik zu Neuhaus, erfüllen höchste bautechnische und bauphysikalische Anforderungen und belegen die hohe Qualität der handwerklich-technischen Leistung.“

Landhaus Eder

Gewinner des Baupreises NÖ 2020 ausgezeichnet

Der zweite Platz ging an das Landhaus Eder in Hofamt Priel, gebaut von Patricia und Manuel Eder, geplant von Bauatelier Schmelz Salomon. Der Dreiseithof wurde aus baufälliger Substanz neu errichtet und verfügt nun über einen Wohntrakt. "Situiert als freistehender Dreiseithof, welcher aus baufälliger Substanz neu errichtet wurde, verfügt dieser nun über die neue Funktion Wohntrakt und ein Nebengebäude für landwirtschaftliche Nutzung. Die Gebäude wurden dabei außenräumlich um einen einseitig offenen Hof angeordnet. In puristisch metallfreier Holzmassivbauweise errichtet, entstand ein Bauwerk mit einem beeindruckend hohen Innenraum und ausnehmend positivem Raumerlebnis. Mit alternativer Energieversorgung ausgestattet, wurde die erhaltenswürdige Hofstätte für den Fortbestand zukunftsfähig weiterentwickelt und stellt damit ein wertvolles Element der Kulturlandschaft dar,“ so die Jurybewertung.

Campus Lengenfeld

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Der dritte Platz ging an den Campus Lengenfeld, errichtet von der Gemeinde und geplant von der ARGE Göbl-Gschwanter, goebl architecture ZT. Der Baukörper der unter Denkmalschutz stehenden Volksschule wurde mit dem Kindergarten verbunden. Jurykommentar: „Über ein lichtdurchflutetes Foyer betritt man ein mehrgeschoßiges Verbindungsbauwerk, welches die Baukörper der unter Denkmalschutz stehenden Volksschule aus dem 16. und 18. Jahrhundert mit jenen Bauteilen des Kindergartens und der Kindertagesstätte aus bauhistorisch jüngerer Vergangenheit verbindet. Der Höhe und dem Grundriss nach gekonnt in die bestehende, wie auch ergänzte Bausubstanz eingepasst, ermöglicht das Verbindungsbauwerk barrierefrei funktionelle Durchgängigkeit und gestaltet dabei der Form, dem Material und der Farbe nach eine wertvolle Ergänzung zentrumsnaher Bausubstanz.“

Sonderpreis: Kasematten und Neue Bastei Wiener Neustadt

Errichtet von der Landesausstellungs-, Planungs-, Errichtungs- und Organisations GmbH, Wr. Neustadt, geplant von Bevk Perovic Arhitekti d.o.o., Ljubljana. Ein Sonderpreis ging an die Landesgalerie Niederösterreich, errichtet von Artes Grundstücksvermietungs GmbH, St. Pölten, geplant von Marte.Marte Architekten ZT GmbH, Feldkirch. Anerkennungen haben folgende Projekte erhalten: Erweiterung Hotel Steigenberger Krems, Zu- und Umbau Markowetztrakt sowie Errichtung Verbindungstrakt im Schlossareal Kottingbrunn, Neubau Autobahnmeisterei Bruck an der Leitha, Bahnhof Hennersdorf, Bushütte Laaben, Kinderbetreuungseinrichtung Universitätsklinikum St. Pölten, Haus B-Addieren statt Demolieren, Pfarrhof Eggenburg. Der NÖ Baupreis, eine Initiative der Landesinnung Bau und des Landes Niederösterreich, wurde zum 10. Mal vergeben.

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