3SI Immogroup-Chef Michael Schmidt: „Stimmung ist positiver“

3SI Immogroup-Chef Michael Schmidt: „Stimmung ist positiver“
Michael Schmidt ist geschäftsführender Gesellschafter der 3SI Immogroup. Im Interview spricht er über die Folgen der Krise.

KURIER: Wie geht es der 3SI Immogroup?

Michael Schmidt: Sehr gut, denn die Kundenanfragen nehmen wieder zu.

Welche Bereiche im Unternehmen laufen wie gewohnt, welche nicht?

Der Bereich der Wohnimmobilien läuft gut, auf demselben Niveau wie sonst auch. Wir haben aber auch zwei Hotels und Ferienappartements, dieser Bereich ist aktuell auf Stillstand. Unsere rund 30 Mitarbeiter sind deshalb zum Teil in Kurzarbeit. Unsere Makler haben sehr viel Arbeit, denn wir rüsten im digitalen Bereich auf, um Wohnungen auch über 360 Rundgänge und Videos herzeigen zu können.

Die 3SI Immogroup bildet das Dach für ein Familienunternehmen mit über 30 Jahren Erfahrung im Kauf und der Revitalisierung von Zinshäusern, sowie der Neugestaltung von Dachböden. Bereits 1980 legte Harald Schmidt mit dem Kauf der ersten Immobilien den Grundstein für das heutige Unternehmen, dessen Geschäfte er mit seinen Söhne Michael und Claus führt.  

Ab 2012 kam mit der Investition in Hotels ein weiterer Geschäftszweig hinzu, konkret der Kauf und Betrieb von Hotels und Appartements in Wien. 2015 stieg die 3SI auch in das Neubaugeschäft ein. 2016 wurde mit der Marke ImmoMarie die Digitalisierung intensiviert. 

Musste das Unternehmen finanzielle Einbußen hinnehmen?

Im Hotelbereich ja, im Wohnungsbereich hatten wie im März zwei Wochen lang weniger Anfragen und Abschlüsse. Mittlerweile haben wie das schnell wieder aufgeholt.

Wie wird es nun weitergehen?

Ich bin sehr optimistisch, da die Grundstimmung positiver ist. Dadurch, dass Geschäfte und Restaurants nun aufsperren, kommt wieder Leben in die Stadt. Es geht wieder aufwärts. Es gibt eine massive Aufbruchsstimmung im Immobiliengeschäft. Wir merken, dass nun Terrassenwohnungen und Erdgeschoßwohnungen mit Gartenanteil verstärkt nachgefragt werden.

Welche Pläne haben Sie für die Zeit nach der Krise?

Wir wollen die Digitalisierung weiter vorantreiben. Es ergibt Sinn, Kunden so viele Informationen wie möglich zur Verfügung zu stellen, bevor eine Besichtigung stattfindet. Davon profitieren beide Seiten, der Kunde und wir als Makler.

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