Günstiger geht nicht: Wo man in Österreich jetzt fürs Wohnen am wenigsten zahlt

Günstiger geht nicht: Wo man in Österreich jetzt fürs Wohnen am wenigsten zahlt
Preisverfall: Eine beliebte österreichische Region lockt mit viel Lebensqualität und plötzlich wieder überraschend günstigen Preisen.

Während der Corona-Pandemie war der Wunsch nach Wohnen im Grünen groß. Zu dieser Zeit sind auch die Kaufpreise in vielen Regionen gestiegen. Nun kehrt wieder ein Stück Normalität ein, die Kaufpreise sinken. Ganz besonders in einer bestimmten Region in Österreich. Die Preise für Einfamilienhäuser sanken dort im Durchschnitt von 2.400 Euro pro Quadratmeter im Jahr 2022 auf 1.700 im Jahr 2023 - ein wahrer Preisverfall.

Günstiger geht nicht: Wo man in Österreich jetzt fürs Wohnen am wenigsten zahlt

Die Rede ist vom Waldviertel. Auch Grundstücke haben hier preislich nachgegeben und sind von durchschnittlich 30 auf 20 Euro pro Quadratmeter gesunken.  Dies ist nun freilich eine Chance für Käufer. "Man bekommt wieder mehr Waldviertel für sein Geld", bringt es Peter Weinberger, Geschäftsführer Raiffeisen Immobilien NÖ, Wien und Burgenland und Sprecher von Raiffeisen Immobilien auf den Punkt.

Günstiger geht nicht: Wo man in Österreich jetzt fürs Wohnen am wenigsten zahlt

Der Zuzug ins Waldviertel war in den vergangenen Jahren groß.  Die Hauptmotive für den Zuzug sind neben der Leistbarkeit von Immobilien das sichere Aufwachsen der eigenen Kinder. Der Großteil der Menschen, die ihren Hauptwohnsitz im Waldviertel begründen, kommt aus Wien. Jährlich siedeln sich durchschnittlich 5,100 Menschen in der Region an. Josef Wallenberger, Experte für Standort- und Regionalentwicklung, von der Initiative Wohnen im Waldviertel, weiß, warum es vor allem junge Menschen ins Waldviertel zieht. "Die Frage: Wo soll mein Kind aufwachsen, ist ein starkes Motiv."  Doch auch das Klima ist ein großer Pluspunkt: "Man kann hier im Sommer bei offenem Fenster schlafen, das ist in Wien nicht möglich", so Weinberger.

Während in vielen Regionen in Niederösterreich aktuell sehr viele  Wohnungen und Häuser am Markt sind, sieht die Situation im Waldviertel anders aus. Einerseits sind viele Häuser sanierungsbedürftig, andererseits mangelt es an Mietwohnungen. „Bei diesen Grundstückspreisen ist es nicht möglich, neue Mietwohnungen zu errichten“, begründet Weinberger. „Wir als Raiffeisen überlegen, ein Mietkauf-Konzept zu entwickeln und  in der Region anzubieten.“ 

Der Zuzug ins Waldviertel  war in den vergangenen Jahren sehr groß.  Die Hauptmotive sind neben der Leistbarkeit von Immobilien die  hohe Lebensqualität. Der Großteil der Menschen, die ihren Hauptwohnsitz im Waldviertel begründen, kommt aus Wien. Jährlich siedeln sich durchschnittlich 5.100 Menschen in der Region an. Josef Wallenberger, Experte für Standort- und Regionalentwicklung, von der Initiative Wohnen im Waldviertel, weiß, warum es vor allem junge Menschen zwischen 22 und 33 Jahren  ins Waldviertel zieht. „Die Frage: Wo soll mein Kind aufwachsen, ist ein starkes Motiv“, beobachtet er. Doch auch die frische Luft  ist ein  Pluspunkt: „Das Klima ist einer der Gründe, um ins Waldviertel zu  ziehen. Man kann hier im Sommer bei offenem Fenster schlafen, das ist in Wien nicht möglich“, so Weinberger.  Das Waldviertel ist  schon längst keine Abwanderungsregion mehr: Jährlich ziehen deutlich mehr Menschen zu als weg. 

 

 

 

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