Härtefallfonds: Rekordwert an Anträgen von Selbstständigen

Härtefallfonds: Rekordwert an Anträgen von Selbstständigen
"Aufgrund des neuerlichen Lockdowns gab es bisher die höchste Zahl an Anträgen", sagt WKO-Generalsekretär Karlheinz Kopf.

Der Härtefallfonds soll rasche finanzielle Unterstützung für Selbstständige garantieren. Eingerichtet wurde er im März 2020, bis Mitte März 2021 kann Unterstützung aus dem Fonds beantragt werden.

Er ist nun in sein neuntes Fördermonat gestartet. Laut Wirtschaftskammer (WKO) ist der Zulauf ungebrochen hoch. Eine kurze Übersicht: Bisher wurden 810 Millionen Euro an Fördergeldern an rund 207.000 Selbstständige ausbezahlt. Im Schnitt wird eine Person mit 1.200 Euro pro Monat gefördert. Die Erledigungsquote der Anträge lag laut WKO zuletzt bei fast 100 Prozent.

50.000 Anträge in kurzer Zeit

Für das neunte Corona-Monat – von 16. November bis 15. Dezember – rechnet die WKO ab heute, Donnerstag, mit 50.000 Anträgen in den kommenden vier Tagen. WKO-Generalsekretär Karlheinz Kopf bezeichnet den Fonds als „rasch greifende Akut-Unterstützung“, ergänzend zu Umsatzersatz und Fixkostenzuschuss. „Die Treffsicherheit des Härtefallfonds zeigte sich gerade erst wieder im November – aufgrund des neuerlichen Lockdowns gab es bisher die höchste Zahl an Anträgen“, meint Kopf.

Laut Analysebericht der KMU Forschung Austria von Oktober nahmen 57 Prozent aller befragten Ein-Personen-Unternehmen in Österreich aufgrund der Krise Wirtschaftshilfen in Anspruch – die meisten (98 Prozent) aus dem Härtefallfonds.

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