Glühende Pleite eines E-Zigaretten-Händlers

Glühende Pleite eines E-Zigaretten-Händlers
Nach einem negativen Prozessausgang mit einem Hauptlieferanten musste nun die Reißleine gezogen werden.

Ob Aspire, Digiflavor, Eleaf, GeekVape, Ijoy, Joyetech, Kangertech oder Smok, Vaporesso und Wismec – bei diesem E-Zigaretten-Händler ist die Auswahl an Verdampfern, sprich E-Zigaretten samt Liquids, besonders groß. Dennoch nun musste die Dampferpyramide GmbH ein Insolvenzverfahren (Sanierungsverfahren) beantragen. Die Überschuldung und Zahlungsunfähigkeit wird eingestanden.

Das bestätigt der Gläubigerschutzverband Creditreform dem KURIER. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Wien-Floridsdorf und ist unter der Internetadresse dampferpyramide.at  tätig. Das Unternehmen beschäftigt sich mit dem Handel mit E-Zigaretten und verdampfbaren Liquids samt Zubehör. Es beschäftigt drei Dienstnehmer. Das Unternehmen hat laut Firmen-Homepage vier Standorte: im Wiener Stadion Center und im Donau Zentrum, in der Shopping City Süd (SCS) in Vösendorf und im City Center in Amstetten. Das Unternehmen wurde erste im Frühjahr 2016 gegründet.

Als Insolvenzursache führt das Unternehmen an, „dass ein länger andauerndes Gerichtsverfahren gegen einen der früheren Hauptlieferanten des Unternehmens vor dem Handelsgericht Wien mit negativem Prozessausgang geendet hat“. Am Ende wurde die Dampferpyramide mit Nachzahlungen für „ursprünglich gerechtfertigten Rabatten belastet“.

Fortbetrieb möglich

„Nach Auffassung der Geschäftsführerin und Alleingesellschafterin kann das Unternehmen ohne die Gefahr eines weiteren Ausfalls für die Gläubiger fortgeführt werden“, heißt es weiter. Auf eine Fortführungsprognose für die nächsten drei Monate wird verwiesen.

Schulden und Vermögen

Die Verbindlichkeiten werden mit rund 350.000 Euro beziffert. Bereits im Geschäftsjahr 2017 wurden die Verbindlichkeiten mit 369.700 Euro angeführt, der Bilanzverlust mit 75.500 Euro und das negative Eigenkapital mit 40.500 Euro. Das Vermögen wurden 2017 mit 347.000 Euro beziffert, davon entfielen 123.000 Euro auf Sachanlagen, 117.700 Euro auf Vorräte und 90.600 auf offene Forderungen.

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