Gastro in der Kritik: Preis-Frust am Wirtshaustisch

Gastro in der Kritik: Preis-Frust am Wirtshaustisch
Ob Wirte Opfer der Teuerung oder Preistreiber sind, lässt sich aber nicht pauschal beantworten. Auch anderswo steigen Preise und Margen überproportional.

Im März war die Inflationsrate mit 9,2 Prozent wieder einstellig (Februar: 10,9 Prozent). Die Preise für Benzin, Diesel und Heizöl sind erneut gesunken. Auch Lebensmittel haben sich weniger stark verteuert als noch im Februar. Aber: „In der Gastronomie blieben die Preissteigerungen nahezu unverändert hoch“, sagt Statistik-Austria-Generaldirektor Tobis Thomas.

Das befeuert die Debatte über die Preistreiber und Trittbrettfahrer der Teuerungswelle.

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Konkret steht derzeit die Gastronomie in der Kritik, seitdem IHS-Chef Klaus Neusser die Gastro-Preise hauptverantwortlich gemacht hat für den Inflationsunterschied zu Deutschland. Sein Argument: Restaurantausgaben seien hierzulande im Warenkorb wesentlich stärker gewichtet und gleichzeitig die Gastro-Preissteigerungen in Österreich „wesentlich höher“.

Wie zum Beweis ist die März-Inflation in Deutschland tatsächlich von zuvor 8,7 auf mittlerweile 7,4 Prozent gesunken.

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