Ages: Existenz ruiniert – eine Frau wehrt sich

Ages: Existenz ruiniert – eine Frau wehrt sich
Kampagne und Shitstorm, Gesundheitsminister Rauch gab nach, Dienstvertrag gekündigt, Opfer fordert jetzt Schadenersatz.

Attac hatte, unterstützt von Transparency International, ganze Arbeit geleistet. „Wir haben es geschafft. Über 5.700 Protestmails an den Gesundheitsminister haben gewirkt“, frohlockte das NGO im März über seine Internet-Kampagne gegen die neu bestellte Leiterin der Medizinmarktaufsicht der Ages. Der neue grüne Gesundheitsminister Johannes Rauch beugte sich dem Druck des Netzes und veranlasste als eine seiner ersten Handlungen, dass die Ages-Geschäftsführer den Vertrag mit Helga Tieben rückgängig machten.

Die Managerin kam von der Pharmig, der Interessensvertretung der Pharma-Unternehmen. Unvereinbar, völlig inakzeptabel, skandalös, Risiko finanzieller Zusatzbelastung für das Gesundheitssystem, gegen alle Compliance-Regeln, etc. wurde gegen Tieben kampagnisiert. Fehlte gerade noch der Ruf nach der Korruptions-Staatsanwaltschaft. Tieben wurde unterstellt, als Chefin der Medizinmarktaufsicht Lobbyismus für die Pharma-Industrie zu betreiben.

Ganz so einfach ist die Sache allerdings nicht.

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