EU-Recycling-Ziele derzeit in Österreich nur schwer erreichbar

EU-Recycling-Ziele derzeit in Österreich nur schwer erreichbar
Bestehende Strukturen und finanzielle Rahmenbedingungen reichen nicht aus.

Mit den bestehenden Strukturen und den derzeitigen finanziellen Rahmenbedingungen können laut einer Studie des Umweltbundesamtes die EU-Recycling-Ziele nur schwer erreicht werden. Daher sollten rechtliche Rahmenbedingungen angepasst und die Sortier- und Recyclingkapazitäten ausgebaut werden. Produzenten sollen mehr Verantwortung beim recyclinggerechten Produktdesign übernehmen, hieß es am Montag in einer Aussendung.

Die Europäische Union gibt für die nächsten Jahre klare Ziele für den Umgang mit Kunststoffabfällen vor. Bis zum Jahr 2030 soll mehr als die Hälfte recycelt werden. Vor diesem Hintergrund analysierte das Umweltbundesamt das Kunststoffrecycling und die eingesetzten Sortier- und Recyclingtechniken in Österreich.

Um die EU-Ziele zu erreichen, brauche es, so das Umweltbundesamt, vor allem einen verbesserten rechtlichen Rahmen. EU-Vorgaben sollten rasch auf nationaler Ebene umgesetzt werden, sodass sich Sammler, Sortierter und Verwerter auf die kommenden Änderungen zeitgerecht vorbereiten können.

Im Sinne der Kreislaufwirtschaft sollte bereits bei der Produktgestaltung das Recycling mitgedacht werden. Auch eine Änderung der Tarifgestaltung für Lizenzgebühren, die Importeure, Abpacker und Vertreiber an die Sammel- und Verwertungssysteme entrichten müssen, wäre denkbar.

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