Ringen um EU-Notverordnung zur Energieversorgung

Das Problem der Energiewende ist nicht die Errichtungsdauer von Windrädern, sondern wie lange es dauert, bis man mit dem Bau beginnen kann
Kritiker befürchten, dass bei der Beschleunigung des Ökostrom-Ausbaus der Umweltschutz ausgehebelt wird.

Am Dienstag, treffen die EU-Energieminister zu einer weiteren Verhandlungsrunde zusammen. Die EU sucht eine gemeinsame Antwort auf die Energiekrise und die Zeit drängt. Verhandelt wird über eine Notverordnung, die die Energieversorgung sicher und leistbar halten soll.

Zuletzt war eine Einigung zwischen den Mitgliedsstaaten vor allem an der Ausgestaltung eines Preisdeckels im Gas-Großhandel gescheitert. Damit wurden aber auch Initiativen aufgeschoben, über die weitgehend Einigkeit besteht, etwa zum gemeinsamen Gas-Einkauf oder zur Beschleunigung des Erneuerbaren-Ausbaus. Denn dieser geht zu langsam, wie zuletzt auch die Internationale Energieagentur in einem Report kritisiert hat. Ein aktuelles Beispiel aus Österreich: 2012 plante die Wien Energie den Bau von 21 Windrädern bei Trumau. Ende dieses Jahres geht der auf acht Windräder verkleinerte Windpark endlich in Betrieb.

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