EU-Kommissar zu Schulden: "Müssen vielleicht kreativer sein"

EU-Kommissar zu Schulden: "Müssen vielleicht kreativer sein"
Der KURIER sprach mit dem EU-Wirtschaftskommissar Paolo Gentiloni über die Reform der Schuldenregeln, Corona-Restriktionen und seine Einstellung zur Impfpflicht.

Der größte Schock ist verdaut. Auch wenn die Corona-Pandemie noch nicht vorüber ist, wächst Europas Wirtschaft wieder. Einer, der sich darüber besonders freut, ist EU-Wirtschaftskommissar Paolo Gentiloni. Aber auf den gebürtigen Italiener warten gleich die nächsten Hürden: Er will den Stabilitätspakt der Euroländer reformieren. Wobei die Regierungen in Wien und Berlin fürchten: Er wolle die Regeln lockern, also den hochverschuldeten Ländern des Südens noch mehr Schulden durchgehen lassen.

Ein Interview mit dem früheren italienischen Premier über Corona-Restriktionen, Schuldenabbau, alte Streitthemen und die Impfpflicht

KURIER: Sollen die Staaten ihre Corona-Maßnahmen allmählich mildern, auch um die negativen Folgen für Wirtschaft abzufedern? Brauchen wir einen europäischen „Freiheitstag“?

Paolo Gentiloni: Wir befinden uns gerade in Wochen des Übergangs. Die Fälle schwerer Erkrankungen sinken, ebenso die Zahl der Hospitalisierungen. In manchen Ländern, vor allem im Osten Europas,  gibt es aber leider nach wir vor viele Todesfälle, und das hängt ganz klar mit der Impfrate zusammen. Aber alles in allem sind wir in Europa auf dem Weg, die Corona-Restriktionen zu lockern.

EU-Kommissar zu Schulden: "Müssen vielleicht kreativer sein"

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