Erste kämpft mit flauem Geschäft im Osten

Erste kämpft mit flauem Geschäft im Osten
In den ersten neun Monaten dieses Jahres ging der Nettogewinn deutlich zurück.

Die Erste Group hat in den ersten neun Monaten deutlich weniger verdient als im Vorjahreszeitraum. Der Nettogewinn ging um 28 Prozent auf 430,3 Millionen Euro zurück. Schuld daran ist unter anderem die flaue Kreditnachfrage in Osteuropa und das schlechte Ergebnis in Ungarn. Das ungarische Geschäft schlug sich mit einem Verlust von 100,9 Millionen Euro nieder, im Vorjahreszeitraum waren es erst rund 64 Millionen gewesen. In Ungarn musste außerdem die Risikovorsorge – die in Summe um 14 Prozent auf 1,26 Milliarden Euro zurückging – um zehn Prozent auf 160 Millionen erhöht werden.

Die insgesamt niedrigeren Vorsorgen gehen vor allem auf die positive Entwicklung in Rumänien zurück. Die rumänische Tochter soll heuer in die Gewinnzone zurückkehren. Für das Gesamtjahr erwartet die Bank einen Rückgang des Betriebsgewinns um etwa fünf Prozent. Allerdings sind dabei allfällige Belastungen aus einem möglichen neuerlichen Zwangsumtausch bei Fremdwährungskrediten in Ungarn nicht eingerechnet.

Die Anleger reagierten positiv, obwohl Analysten einen höheren Gewinn erwartet hatten: Die Aktie legte um 5,3 Prozent zu.

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