Verbund-Chef Strugl: "Das bezahlt der Stromkunde"

Michael Strugl: „Bis 2030 wollen wir ein Viertel unserer Erzeugung aus Fotovoltaik und Wind generieren“.
Der KURIER sprach mit dem neuen Verbund-Chef Michael Strugl über die Energiewende, Wasserstoff und seine Pläne für den Konzern.

KURIER: Wie wirken sich die fortgesetzten Lockdowns beim Verbund-Konzern aus?

Michael Strugl: Im ersten Lockdown im Frühjahr war es wesentlich signifikanter als in der zweiten Welle. Der Verbrauch ist weniger geworden, insbesondere in der Industrie. Übers Jahr 2020 sind wir ungefähr bei Minus sieben Prozent gelandet. Bei den Großhandelspreisen gab es im März auch einen Einbruch. Übers Jahr hat sich das wieder erholt.

Im Zuge des ersten Lockdowns wurden die Abschaltungen bei Endkunden ausgesetzt. Werden aktuell Abschaltungen durchgeführt?

Es gab eine freiwillige Vereinbarung der Branche, auf Abschaltungen zu verzichten. Die Unternehmen wollten das nicht verlängern. Das kann nicht auf Dauer funktionieren. Wenn es hier Probleme gibt, dass Menschen in eine Notlage kommen, dann ist das ein sozialpolitisches Thema.

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